Mieterstrom Tag

Mit der Zielsetzung, CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren verpflichtet sich die Bundesregierung zu Maßnahmen, die die Senkung der Emissionen fördern. Eine wichtige Säule stellt hierbei der Verkehrssektor dar, der aktuell für rund 20% aller CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist Mit Hilfe von dezentralen Ladestationen für Elektrofahrzeuge dank Mieterstrom können die CO2-Emissionen im Verkehrssektor drastisch gesenkt werden!

Die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude ersetzt die bisherige Förderung der KfW zum "Energieeffizienten Bauen und Sanieren (EBS)". Die BEG NWG und BEG WG (Zuschuss- und Kreditvariante) für einen Neubau oder für die Sanierung zum Effizienz­haus sind zur Durchführung durch die KfW seit dem 1. Juli 2021 aktiv.

Mit dem linearen Wachstum dürfte es nun vorbei sein, spätestens ab 2022 erwartet EINHUNDERT eine exponentiell steigende Marktentwicklung insbesondere bei PV-Mieterstrom, weniger bei BHKW-Mieterstrom. Die Gründe dafür sind regulatorischer Natur und umfassen alle Ebenen, von EU über Bund bis in die Kommunen. Wir haben die relevantesten Novellierungen und Vorschläge für Sie zusammengefasst.

Mieterstrom ist kein Geschäftsmodell, welches sich alleine mit Software umsetzen lässt. Standardisierung setzt eine enge Verzahnung aus Prozessen, Software und Hardware voraus. PV-Anlagen müssen installiert, Zähler getauscht, Meldeprozesse müssen durchgeführt und Absprachen mit Netzbetreibern getroffen werden. 

„Vom Dach in die Steckdose“ – das ist der Grundgedanke von Mieterstrom. Auf dem Dach eines Mehrfamiliengebäudes oder einer Wirtschaftsimmobilie wird mit Hilfe einer Photovoltaikanlage (folgend: PV-Anlage) Sonnenlicht in Strom umgewandelt und an die Mieter vor Ort geliefert. Der Clou: der Vermieter muss sich nicht plötzlich in einen lizensierten Energieversorger verwandeln,  sondern schaltet dafür Dritte ein, die die Rolle des Energielieferers übernehmen. Scheint die Sonne nicht, liefern diese grünen Reststrom aus dem Netz hinzu.

Nach Einführung des gleichnamigen Fördergesetzes Mitte 2017 hat der Begriff „Mieterstrom“ zunehmend Popularität erlangt. Selbsterklärend ist er jedoch nicht. Mieterstrom bedeutet: Strom wird in Mehrparteiengebäuden vor Ort mittels einer Photovoltaikanlage oder einem Blockheizkraftwerk erzeugt und größtenteils von den Nutzern der Immobilie direkt verbraucht. Die Nutzer können sowohl private Haushalte als auch Unternehmen sein.

Etwa 70% der insgesamt 18 Millionen Wohngebäude in Deutschland wurden vor 1979 errichtet, also zu einer Zeit, als es noch keine bzw. äußerst geringe Anforderungen an Energieeffizienzen gab. Einer Untersuchung des Instituts Wohnen und Umwelt zufolge, sind 25-30% dieser Bestandsgebäude modernisiert. Folglich wurden knapp 9 Millionen Wohnimmobilien in Deutschland noch nicht oder nur geringfügig energetisch auf Stand gebracht.